Dienstag, 20. Juni 2017

Stuttgart-Steckborn-Uster und zurück *Bei und mit Freunden in der Schweiz*



Mir liegt es ja völlig fern mich zu beschweren, aber trotzdem: ich komm zu nichts mehr und hinke mit meinen Posts völlig hinterher!
Wie ihr vielleicht auf Instagram mitbekommen habt, war der Mai ja mein persönlicher Monat der Bloggertreffen. Es begann mit einem grandiosen Wochenende in der Schweiz, dicht gefolgt vom Treffen der neu zusammengefundene Sew7-Crew im Stuttgarter Umland und schließlich war da noch das dritte Stuttgarter Nähbloggertreffen (bei dem allerdings Stuttgart nur der Schnittpunkt der Wohnorte der Veranstalter war und ich als Stuttgarterin doch eher in der Unterzahl war ;-)).



Da die Schweizreise sich wie ein kleiner Urlaub anfühlte (Wellness für die Seele!) und ich das Sew7-Treffen hier schon angeschnitten habe, lasse ich euch nun mit etwas Verspätung noch ein paar Eindrücke da.



Freitag morgen starteten Katja und ich etwas müde gut gelaunt Richtung Bodensee um den Rest der Mannschaft bei Bernina in Steckborn auf der Schweizer Seite des Sees zu treffen.
Bitte fragt mich nicht, was genau ich mir vorgestellt habe – die einzigen Produktionsstätten die ich von Berufswegen kenne sind Druckereien – aber ich muss im Nachhinein zugeben, dass ich beeindruckt von den sauberen und hellen Hallen war. Hört sich komisch an, denn ich selbst nähe ja auf einer B580 und habe in meiner Vorstellung der Maschine ja auch darauf hingewiesen, dass es ein Nähcomputer und nicht "nur" eine Maschine ist. Es liegt also eigentlich nahe, dass Computer weder in staubigen, noch in ölverschmierten Hallen zusammengesetzt werden. Aber gut, ich hatte mir da bisher einfach keine Gedanken gemacht und nun weiß ich es. In Steckborn selbst wird übrigens nur eine gigantisch große Langarmquiltmaschine komplett produziert die hauptsächlich auf dem amerikanischen Markt Abnehmer findet. Wen wundert es, hat dort doch schließlich das Quilten einen ganz anderen Stellenwert als hier in Europa. Ein geniales Teil, ganz günstig, aber eben einfach genial. Wer wollte, durfte mal "probefahren" und ich befürchte wir haben dem freundlichen Bernina-Mitarbeiter der die Maschine auf Fehler testete ordentlich seine Testbahnen versaut.



Aber wie oft näht man schon, in dem man mit beiden Händen die Maschine über fixierten Stoff bewegt... wir mussten das testen!



Beeindruckend fand ich persönlich auch, dass in Steckborn ein Mitarbeiter alleine eine Maschine fertigt und somit natürlich auch jeden Arbeitsschritt kennt. Und Schatz, wie war Dein Tag? – Ich hab heute wieder eine Nähmaschine gebaut! Das sitzt ;-)



Die spannende Führung wurde durch einen Besuch im Creative Center und ein gemeinsames Mittagessen abgerundet und ich kann mich nur noch mal für die große Herzlichkeit bedanken die uns bei Bernina entgegengebracht wurde.
Apropos Essen: Nachdem wir die Erlebnisse des Tages ausreichend besprochen hatten, verwöhnten uns am Abend unsere Gastgeberinnen mit Käsefondue vor unserer Unterkunft unweit des Schützenhauses in Uster. Achtung, Schießgefahr! Dank miesem Frühjahr war das glaube ich mein erstes Essen unter freiem Himmel in diesem Jahr. Wenn ich mich täuschen sollte, dann war es zumindest mein lustigstes Essen unter freiem Himmel, denn als Nachtisch gab es eine exklusive Lesung von Bettinas Mamamia-Kolumne.



Samstags stand dann eine Tour durch Zürich an und sorry liebe Schweizer, obwohl ich Zürich superschön finde war mein Highlight, dass wir in der Polybahn von einer Frau mit "Hey cool, ich lese eure Blogs – was macht ihr denn hier?" enttarnt wurden.



Ich finde es ja immer witzig auf den Blog angesprochen zu werden aber in einer fremden Stadt ist es ja nochmal ungewöhnlicher erkannt zu werden als auf dem heimischen Spielplatz der für Insider in jedem zweiten Blogpost zu erkennen ist.



Und ja, wir haben auch Stoffläden besucht. Nun ist es raus ;-) Selbstverständlich nur, weil die dort angebotenen Stoffe so gut zu meinem und Domis Outfit gepasst haben. Logisch, oder?!

Lieben Dank an alle Teilnehmerinnen (und auch an die mitgereisten Männer die gute Miene zu all den verrückten Nähmädchen gemacht haben) für die schöne Zeit, den Organisatorinen – allen voran Bettina und Dominique, die Königin der Listen – für all ihre Mühe (und ebenfalls die schöne Zeit) und Bernina für das Schließen meiner Wissenslücke bezüglich der Herstellung unserer Lieblingsmaschien. 
Keinen Dank an Bernina, für die Tatsache, dass ich nun dringend eine neue Overlock brauche und auch noch diverse "Nähfüßchen-Lücken" in meiner Sammlung schließen muss. Es war mir ja irgendwie schon klar als ich im Vorfeld großspurig behauptet habe, auf Nähmaschinenseite bestens versorgt zu sein. ;-)
Wegen der Overlock werde ich demnächst mal bei meinen Nachbarn sammeln gehen – die würden schließlich extrem davon profitieren, wenn dieses ständige, sehr laute Rattern sich in ein deutlich leiseres, sanftes Schnurren verwandeln würde... Drückt mir die Daumen!














1 Kommentar:

  1. Toller Bericht, liest sich sehr schön, hört sich nach Spass und viel Interessantem an.
    Liebe Grüße,
    Petra

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